EnTscheidungen über Bildungs- bzw. Ausbildungswege sollen entlang der Begabungen und Talente getroffen werden.
Initiative 14plus
ZielE
Fördergeber & Projektträger
Kooperationspartner
IBOBB wird als kontinuierlicher Prozess in allen Schulen umgesetzt. Wichtig dabei sind
- die Schließung der Lücke in der 5. und 6. Klasse AHS sowie
Entscheidungen über Bildungs- bzw. Ausbildungswege sollen entlang der Begabungen und Talente getroffen werden, und zwar
- unabhängig vom familiären, sozialen und regionalen Hintergrund sowie
- unabhängig vom Geschlecht.
Ziel des 14plus-Projektes ist es, eine zielgerichtete und prozessorientierte Begleitung der Jugendlichen in allen Phasen der Entwicklung einer Entscheidungskompetenz für die weitere Bildungs- und Berufswahl zu ermöglichen.
Auf die frühe Phase der Sensibilisierung für ihre Stärken, Interessen und Neigungen folgen Kontakte mit nachschulischen Lebensbereichen und außerschulischen Institutionen, sodass in der anschließenden Konkretisierungsphase von den jungen Menschen eine auf ihre eigene Lebensplanung hin bezogene Studien- bzw. Berufswahl getroffen werden kann.
Schritte in Richtung dieses Ziels, die in diesem Projekt konkret umgesetzt werden, sind:
- Analyse des IST-Zustands mit Bedarfsanalyse,
- Entwicklung von Unterstützungsmaterialien,
- Hochschullehrgang „14plus: Bildungs- und Berufswahlprozesse in der Oberstufe professionell begleiten“,
- Qualifizierung von 14plus-Mentor*innen und Entwicklung einer digitalen 14plus-Landingpage für Lehrer*innen als zentrale Informationsquelle für den IBOBB-Prozess.
„Der nachhaltige Erwerb der Bildungs- und Berufswahlkompetenzen kann nur über einen durchgängigen IBOBB-Prozess erreicht werden. Daher müssen in allen Schulstufen adäquate Maßnahmen gesetzt werden.”
Mag. Andreas Breitegger, Schulleiter BORG Deutsch-Wagram und Initiator von 14plus
Entwicklung der Bildungs- und Berufswahlkompetenzen
Der Bildungs- und Berufsorientierungsunterricht basiert auf dem Modell der Career Management Skills (Laufbahngestaltungskompetenzen bzw. Bildungs- und Berufswahlkompetenzen), welches sowohl die Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen im Kontext der Bildungs- und Berufswahl als auch die Veränderungen und Entwicklungen in den Lebens- und Arbeitswelten berücksichtigt. Das Bildungsministerium hat mit Blick auf die veränderten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen die Kompetenzen weiterentwickelt und ausdifferenziert (BMBWF, IBOBB-Portal). Die Bildungs- und Berufswahlkompetenzen können als ein Zusammenwirken verschiedener kognitiver Fähigkeiten, motivationaler Orientierungen und Handlungsfähigkeiten verstanden werden. Der Erwerb der Kompetenzen soll kontinuierlich, also über die gesamte Schullaufbahn hinweg, erfolgen und vor allem vor schulischen Übergängen oder Abschlüssen einer guten Entscheidungsfindung für die weitere Laufbahn dienen. Zudem soll eine Person in der Lage sein, selbstbestimmt eine auf Fähigkeiten und Interessen basierende Entscheidung in Bezug auf ihren Bildungs-, Ausbildungs- und Berufsweg zu treffen sowie berufsbiografisch relevante Situationen erfolgreich meistern zu können.
Die zu erreichenden Kompetenzen sind in folgende fünf Dimensionen für den Erwerb der Bildungs- und Berufswahlkompetenzen unterteilt:
- sich selbst als PERSON kennen,
- (ARBEITS-)WELTBEZÜGE herstellen,
- OPTIONEN & HORIZONTE erkunden,
- übergreifende (Lebens-)ZIELE entwickeln,
- gelingende TRANSITIONEN gestalten.
Die genannten Dimensionen der Bildungs- und Berufwahlkompetenzen sollen auf mehreren Ebenen und auf verschiedene Arten in schulischen und außerschulischen Angeboten erworben werden und stellen die Grundlage für eine individuell passende berufliche Biografie dar. Im schulischen Kontext sind sowohl der Lehrplan für „Bildungs- und Berufsorientierung“ als auch das in einzelnen weiteren Fachlehrplänen verankerte übergreifende Thema „Bildungs-, Berufs- und Lebensorientierung“ zu berücksichtigen.
Die didaktischen Grundsätze für die verbindliche Übung „Bildungs- und Berufsorientierung“ in der 7. und 8. Schulstufe sind im Lehrplan formuliert.
Das Kompetenzmodell des Bildungsministeriums definiert vier Kompetenzbereiche und diese sollen im Sinne einer Prozessorientierung inhaltlich je nach Entwicklungsphase der Jugendlichen Anwendung finden (BMBWF, Fachlehrplan Bildungs- und Berufsorientierung).
Persönliche Fähigkeiten, Interessen erkennen, Berufs- und Lebensperspektiven reflektieren und erweitern, Geschlechterstereotype hinterfragen
→ Interessen und Stärken entdecken
→ Selbstbild und Fremdbild einschätzen und vergleichen
Die Schüler*innen können
- die Bedeutung und den Stellenwert von Arbeit und Beruf in der Gesellschaft und als sinnstiftenden Teil einer gelingenden Lebensgestaltung erkennen.
- der Arbeits- und Berufswelt einen persönlichen Stellenwert zuordnen.
- eigene Interessen und Stärken, Begabungen und Entwicklungspotenziale erkunden, analysieren, dokumentieren und präsentieren.
- Rückmeldungen zu ihren Stärken und Fähigkeiten aus ihrem schulischen und privaten Umfeld einholen.
- Selbst- und Sozialkompetenz wie Eigeninitiative, Innovationsfreude oder Verantwortung an sich und anderen erkennen.
Sich selbst als Person kennen
Bildungs-, Ausbildungs- und Berufswege sowie Arbeits- und Berufswelt erkunden
→ (Arbeits-)Weltbezüge herstellen
→ Erkundung der Arbeits- und Berufswelt
Die Schüler*innen können
- selbstständig unterschiedliche Quellen wie Text-, Bild- und Tonformate nutzen.
- Informationen zu selbst gewählten Bildungs- und Berufsmöglichkeiten einholen, strukturieren, auswerten und präsentieren.
- bildungs- und berufsrelevante Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten abgleichen.
- ein realistisches Bild von unterschiedlichen Berufsfeldern und Arbeitsbereichen entwerfen.
Optionen & Horizonte erkunden
Chancen erkennen und bildungs- und berufswahlrelevante Entscheidungen treffen
→ Berufsbiografien und Lebensentwürfe gestalten
→ Entscheidungen vorbereiten und treffen
Die Schüler*innen können
- eigene Ziele benennen, umsetzen und überprüfen, um eine persönliche Strategie für die eigene Berufs- und Lebensplanung aufzubauen.
- mögliche Widerstände und Hindernisse bei der Entscheidung für einen (Aus-)Bildungsweg erkennen.
- Entscheidungen über den weiteren (Aus-)Bildungsweg auf Grundlage ihrer individuellen Begabungen und Interessen vorbereiten, umfassend begründen und treffen.
Übergreifende (Lebens-)Ziele entwickeln
Bildungs- und Berufswahlentscheidungen umsetzen und überprüfen
→ Übergänge gestalten
→ Umsetzungsstrategien entwickeln
Die Schüler*innen können
- den Bildungs- und Berufswahlentscheidungsprozess als Beitrag zur zukünftigen Existenzsicherung und zu einem selbstständigen und eigenverantwortlichen Leben im Sinn des lebenslangen Lernens begreifen.
- ihr Wissen über einen Bewerbungsprozess in Trainingseinheiten anwenden.
Gelingende Transitionen gestalten
IBOBB soll als kontinuierlicher Prozess in allen Schulstufen verankert werden.
IBOBB als kontinuierlicher Prozess in allen Schulstufen
Die folgenden Maßnahmen dienen den Lern- und Entwicklungsprozessen der Schüler*innen, stärken deren Entscheidungskompetenzen für die weitere Berufs- und Bildungswahl und verdeutlichen, wie IBOBB an allen Schulen umgesetzt werden kann. Insbesondere das prozesshafte Zustandekommen der Bildungs- und Berufsentscheidungen bei Schüler*innen ist durch ein koordiniertes Zusammenwirken aller Maßnahmen zu unterstützen.
In der folgenden Übersicht sind die angeführten Maßnahmen jeder Schulstufe als Anregung zu verstehen. Sie können auch mehrmals und in anderen Schulstufen wiederholt stattfinden.
3. Klasse
4. Klasse
5. Klasse
6. Klasse
7. Klasse
8. Klasse
Impulsabend zur Bildungs- und Berufsorientierung
Elternabend
Ziel: Entwicklung von Interesse an und Lust auf berufliche/r Orientierung
Inhalte: Vermittlung von Informationen über den Ablauf der BBO an der eigenen Schule, Setzen von Impulsen und ersten Wegweisern
Zielgruppen: Eltern und Schüler*innen
Online-Fragebogen zu Bildungs- und Berufsorientierung
Ziel: Auftakt des IBOBB-Prozesses
Inhalt: Durchführung des BBO-Tools in einer Unterrichtsstunde
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Durchführung im 1. Semester
Bildungs- und Berufsinformationsmesse
Ziel: Einstimmung auf die Berufs- und Ausbildungswelt
Inhalte: Vermittlung von Informationen und Unterstützung beim Start ins Berufsleben bzw. bei der Wahl der richtigen Ausbildung
Zielgruppen: Schüler*innen und Eltern
NÖ Talente Check
Ziel: Entdeckung von Potenzialen und Interessen
Inhalte: Durchführung einer Potenzialanalyse in einem Berufsinformationszentrum (BIZ) der WK NÖ, Beratungsgespräch mit der/dem Jugendlichen und mindestens einem Elternteil/Erziehungsberechtigten direkt an der jeweiligen Schule, online oder an einem BIZ der WK NÖ
Zielgruppen: Schüler*innen und Eltern
Stärkenworkshop
Ziel: Feststellung von Potenzialen und Stärken
Inhalt: Durchführung des Stärkenworkshops in einem BIZ des Arbeitsmarktservices
Zielgruppe: Schüler*innen
Workshop „4. Klasse und wie weiter?“
Workshop an der Schule
Ziel: Erhalt von Informationen über Bildungswege nach der 8. Schulstufe
Inhalte: Vorstellung der Bildungswege nach der 8. Schulstufe inklusive Ausblick auf Ausbildung (u.a. Lehre nach der Matura) und Studium
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Durchführung im 1. Semester
Aktionstag „Unsere Oberstufe stellt sich vor“
Projekttag
Ziel: Kennen der eigenen Oberstufe am Schulstandort
Inhalt: Vorstellung der eigenen Oberstufe durch Oberstufenschüler*innen und BBO-Lehrer*innenteam
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Durchführung im 1. Semester
Elternabend
Ziel: Erhalt von Informationen über Bildungswege nach der 8. Schulstufe
Inhalte: Vorstellung der Bildungswege nach der 8. Schulstufe (Schulen – u.a. die eigene Oberstufe – und Lehrberufe), Tipps für die Entscheidungsfindung
Zielgruppe: Eltern der Schüler*innen
Anmerkung: Durchführung im 1. Semester
Online-Instrumente zur Stärken- und Interessensanalyse
Ziele: Erhebung von Interessen, persönlichen Stärken und Erwartungen bzw. Beantwortung der Frage, welche Berufsgruppen zu den eigenen Interessen passen
Inhalte: AMS-Berufskompass bzw. BIC.at-Interessensprofil
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Durchführung im 1. Semester
Betriebspraktikum
Ziele: Sammeln von lebens- und berufsnahen Informationen über die Berufswelt, von Informationen über schulische und außerschulische Angebote der Berufsbildung sowie Förderung der Berufswahlreife, Gewinnung von konkreten sozial- und wirtschaftskundlichen Einblicken in die Arbeitswelt
Inhalte: Kennenlernen eines Berufes (Lehrberufes) oder einer Bildungseinrichtung sowie Besuch von Informations- und Beratungszentren
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Durchführung im 1. Semester
Allgemeine Anmerkung zu §13b: Freisetzung vom Unterricht ab der 8. Schulstufe an bis zu fünf Tagen pro Unterrichtsjahr möglich
Workshops & Beratung
Ziele: Kennen von Berufen, die der Natur, der gesamten Umwelt und den Menschen guttun sowie Vorstellung von Berufen mit Zukunft und für eine gute Zukunft – auch für nachfolgende Generationen
Inhalte: Informationen über „grüne Berufe“, „grüne Betriebe“ und „grüne Schulen bzw. Universitäten“, Sensibilisierung für die Themen „nachhaltiges Wirtschaften” und „gesellschaftlicher Wandel”
Zielgruppe: Schüler*innen
Workshop an der Schule
Ziel: Thematisierung von Geschlechterklischees und Rollenbildern
Inhalte: Reflexion über Rollenerwartungen, Erarbeitung von Lebensperspektiven, Kennenlernen rollenuntypischer Berufe für Burschen
Zielgruppe: Schüler
Anmerkung: Ergänzend dazu kann man auch den Boys’-Day-Aktionstag besuchen.
Tipp: Angebot in Kombination mit FIT-Schulworkshops möglich
Workshop an der Schule
Ziele: Ermutigung junger Frauen, sich im MINT-Bereich zu behaupten, Entwicklung und Förderung des Interesses an vielfältigen und zukunftsträchtigen Ausbildungen sowie Empowerment und Unterstützung von Schüler*innen, sich eine Zukunft nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten
Inhalte: Vorstellung von MINT-Studiengängen, Tipps und Tricks zur Studienwahl
Zielgruppe: Schülerinnen
Anmerkung: Ergänzend dazu kann man auch die FIT-Infotage und den Girls´-Day-Aktionstag des Bundesministeriums besuchen.
Tipp: Angebot in Kombination mit Boys’-Day-Workshops möglich
Schulvorträge
Ziele: Entwicklung von Interesse an wissenschaftlichen Fragestellungen und Begeisterung für Wissenschaft im Allgemeinen, Gewinnung von Einblicken in das wissenschaftliche Arbeiten
Inhalt: kostenlose Vorträge hochkarätiger Wissenschaftler*innen
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Die Schulvorträge richten sich an Schüler*innen der Unterstufe oder Oberstufe. Angaben zu den Schulstufen werden bei jedem Schulvortrag explizit angeführt.
Schulvorträge und Workshops
Ziele: Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft, Gewinnung von Einblicken in den Arbeitsalltag von Forscher*innen, Abbau von Vorurteilen in Bezug auf den Beruf Forscher*in, Kenntnis in Bezug auf wissenschaftliche Karrierewege
Inhalte: Schulvorträge – Forscher*innen erzählen von ihrem jeweiligen Forschungsfeld und ihrem beruflichen Werdegang; Workshops – Themen reichen von Umweltethik über Migration und Europäische Union bis hin zu Statistik und Data Science
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Diese Initiative ist Teil des „10-Punkte-Programmes zur Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Forschung“.
Motivationsvortrag & Beratung
Ziel: Karriereberatung
Inhalt: Vermittlung von außergewöhnlichen Einblicken in den persönlichen beruflichen Werdegang von Chef*innen, um Schüler*innen zu inspirieren und für ihre Karrieren zu motivieren
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: ideale Ergänzung zum Projekt „Young talents show the human side of leaders”
Speed-Dating und Diskussion
Ziele: Medien- und Karrierebildung
Inhalte: Zusammentreffen von Schüler*innen und Führungskräften in den regionalen Unternehmen zu einem Storydate (inklusive Videodreh), Veranstaltung einer anschließenden „Karrierediskussion” in der Klasse
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: ideale Ergänzung zum Projekt „Bucketlist-Challenge”
Workshop an der Schule
Ziele: spielerischer Erwerb von Alltagskompetenz im Umgang mit der „gebauten und gestalteten Umwelt”, Baukulturvermittlung und Berufsorientierung
Inhalte: Kennenlernen von ziviltechnischen Berufen, Gestaltung von Beiträgen über die „gebaute Umwelt”
Zielgruppe: Schüler*innen
Workshop an der Schule
Ziel: Ausbau der Kompetenzen im Bereich Recherchieren (u.a. in Hinblick auf die vorwissenschaftliche Arbeit)
Inhalte: Kennenlernen und kritisches Ausprobieren von verschiedenen Recherche-Tools
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Der Workshop ist modulartig aufgebaut, sodass die passenden Inhalte für die Klasse immer wieder gewählt werden können.
Workshop an der Schule
Ziel: Erlangung von Kenntnis in Bezug auf die „optimale Bewerbung”
Inhalte: Vermittlung von Bewerbungstipps, Vorbereitung der optimalen Bewerbungsunterlagen, Simulation eines Bewerbungsgesprächs
Zielgruppe: Schüler*innen
Initiative des BMBWF
Ziele: Aufbau und Stärkung der sogenannten Career Management Skills (Selbstreflexion, Informationsrecherche und -bewertung, Entscheidungsfähigkeit, Planen und Verfolgen eigener Ziele)
Inhalte: Vermittlung von Informationen über die Gestaltung von Berufs- und Bildungsentscheidungsprozessen und die dafür verfügbaren Unterstützungen, Anregung zur Selbstreflexion und Weitergabe von Empfehlungen für nächste Schritte im Orientierungsprozess, Abhaltung von Kleingruppenberatungen durch Psycholog*innen mit wissenschaftlich fundiertem Online-Interessentest
Zielgruppe: Schüler*innen
Workshop an der Schule
Ziel: Kenntnis in Bezug auf die Option „Lehre nach Matura“ und deren Vorteile
Inhalte: Abhaltung von Informationsvorträgen der Lehrstellenberaterin/des Lehrstellenberaters der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Vermittlung von vertiefenden Informationen zum Thema Lehre (Informationsstände), Vergabe von Informationsmaterial und weiterführenden Kontakten
Zielgruppe: Schüler*innen
Bildungsmesse
Ziele: Erhalt von Einblicken in aktuelle Bildungsthemen und von vielfältigen Anregungen zur Studien- und Berufswahl
Inhalte: Präsentation von Angeboten zu den Themen Beruf, Studium und Weiterbildung (Aussteller: Universitäten, Kollegs, Fachhochschulstudiengänge, Akademien, private Bildungsanbieter, Sprachschulen, Interessensvertretungen sowie Firmen, die über Arbeitsplätze und betriebsinterne Weiterbildungsprogramme informieren)
Zielgruppen: Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte
Studienwahlhilfe
Ziele: Erhalt von (näheren) Einblicken in ein bestimmtes Studium
Inhalte: Teilnahme an Schnupperveranstaltungen verschiedener Studien, Besuch von Lehrveranstaltungen, Beratung zu einem bestimmten Studium
Zielgruppe: Schüler*innen
Anmerkung: Durchführung im 1. Semester
Maturant*innen Karriere-Blog
Ziel: besseres Zurechtfinden im „Dickicht” der Bildungs- und Berufsmöglichkeiten nach der Matura
Inhalt: Weitergabe von hilfreichen Lerntipps und Link-Listen zum Studium, zu möglichen Alternativen sowie zu Wegen, die eigenen Potenziale zu entdecken
Zielgruppe: Schüler*innen
Potenzialanalyse
Ziel: (finanzielle) Unterstützung von Maturant*innen bei ihrer Wahl des Berufs- und/oder Bildungsweges
Inhalt: Vergabe eines Gutscheins für eine vergünstigte Potenzialanalyse für Maturant*innen beim Bildungsinformationszentrum der Wirtschaftskammer Niederösterreich (BIZ der WKNÖ) – Das Programm beinhaltet verschiedene Tests und eine professionelle psychologische Bildungs- und Berufsberatung.
Zielgruppe: Maturant*innen
Eine zielgerichtete Begleitung der Jugendlichen ist in allen Phasen der Entwicklung von Entscheidungskompetenz für die weitere Bildungs- und Berufswahl unumgänglich.
Berufsfindungs- und Lebensfragen
Begleitung, Moderation und Dokumentation von Entwicklungs- und Lernprozessen
14plus stellt mit der Begleitung des Bildungs- und Berufsorientierungsprozesses durch Beratung und Mentoring einen neuen Ansatz dar, der es Jugendlichen ermöglicht, über konkrete Berufsfindungs- und Lebensfragen in den unterschiedlichen Phasen des IBOBB-Prozesses eine Verbindung zwischen den gemachten Erfahrungen aus der Berufs- und Arbeitswelt und der Entwicklung eines Selbstkonzepts und einer Arbeitsidentität herzustellen. Der Entscheidungsprozess soll begleitet, moderiert und dokumentiert werden durch:
Individuelle Reflexionsprozesse mit Hilfe eines E-Portfolios und durch Reflexionsgespräche wirken sich besonders förderlich auf die Entwicklung der Bildungs- und Berufsentscheidungskompetenzen von Jugendlichen aus. Daraus lässt sich eine nachhaltige Wirkung von 14plus erwarten. Der Mehrwert des 14plus-Programms ergibt sich erst aus der Kombination von Dokumentieren und Reflektieren. Dokumentation und Evaluation der individuellen Entwicklungsprozesse tragen dazu bei, dass die Schüler*innen persönliche Schlussfolgerungen für ihre weitere Bildungs- und Berufsentscheidung ziehen können.
14plus-Mentor*innen führen gut gestaltete Reflexionsgespräche, bei denen Jugendliche im Mittelpunkt stehen, eigene Schlussfolgerungen ziehen können und zu eigenen Ergebnissen für ihre weitere berufliche Biografie kommen.
Begleitende Fragen im IBOBB-Prozess
Reflexion über Stärken:
Was kann ich?
Bildungs- und Berufswahlkompetenzen:
Wie kann ich das machen?
Reflexion über Motive:
Was will ich?
Netzwerken:
Wer kann mir helfen?
Arbeitswelt erkunden:
Wo kann ich das machen?
„Die Qualifizierung von Lehrpersonen als Prozessverantwortliche unterstützt die nachhaltige Implementation von ibobb als durchgängigen Prozess.“
Margit Pichler, BEd MA MEd, internationale Expertin für IBOBB
Hochschullehrgang „14plus: Bildungs- und Berufswahlprozesse professionell in der Oberstufe begleiten“
- IBOBB als ganzheitliches und umfassendes Konzept
- Qualitätsbereiche und Potenziale für durchgängige Bildungs- und Berufswahlprozesse
- Beratung und Mentoring
- Stärkung der 14plus-Programmatik
- Präsentation eines IBOBB-Umsetzungskonzeptes in der Sekundarstufe 2
Der Einsatz von 14plus-Mentor*innen ist eine qualitative Aufwertung des Bildungs- und Berufsorientierungsprozesses.
Dokumente
Forschungsprojekt 14plus
- Entwicklung eines Hochschullehrganges 14plus,
- der die Prozessbegleitung und Koordination der bildungs- und berufswahlrelevanten Maßnahmen insbesondere der Sekundarstufe 2 entlang eines standortspezifischen Konzeptes durch qualifizierte Lehrpersonen abdeckt und
- der eine neue Ausbildung zu 14plus-Mentor*innen beinhaltet
- Entwicklung der OER-digitalen „Plattform 14plus“ für Lehrer*innen
- als Leitlinie für einen durchgängigen und
- als Leitlinie für einen nachhaltigen IBOBB-Prozess